Miro und Kalle

Miro ist wirklich ein ebenso neugieriger wie schüchterner Kater – wir können unsere Neugierde in Sachen Kitten deutlich besser beherrschen als er, der dann irgendwann auch einfach an Almas Fensterbalkon herum klettert.

Was noch so seine Neugierde/ Interesse weckt?

• Vögel oberhalb des vergitterten Hofes

• Einfach alles, was sich außerhalb der für ihn frei zugänglichen Welt befindet

• Veränderungen auf dem Hof oder in den Zimmern „Oh, die Tonne steht anders – das sehe ich mir gleich mal genau an!“

• Womit der Futternapf gefüllt ist – Kalle und Miro sind beide bekannt gute „Fresser“. Böse Zungen (=ich) würden sagen, dass Miro ein klitzekleines bisschen pummelig ist.

• Die Suche nach dem allergemütlichsten Schlafplatz – da kann es auch vorkommen, dass man den sonst so schüchternen Miro aus dem Waschraum (=Heizungsraum) schieben muss

• Spielzeug – vor allem Reitgerten läuft er sehr gerne hinterher

• Was Kalle so macht – Miro folgt ihm schon von klein auf stets auf der Pfote und damit ist „Miro ohne Kalle“ und „Kalle ohne Miro“ quasi undenkbarWir glauben, dass Miro in einem dauerhaften Zuhause Menschen gegenüber mit der Zeit noch weiter auftauen kann – im Moment lässt er sich zwar durchaus mal streicheln, erschrickt dann aber doch noch manchmal vor seinem eigenen Mut. Miro und Kalle suchen damit ruhige und geduldige Menschen, die gesicherten Freigang bieten können. Warum gesichert? …. weiter geht es mit Kalle!

Zu Miro gehört untrennbar Kalle und zu Kalle gibt es wirklich eine Menge Positives zu sagen – es ist alles andere als ein Wunder, dass Miro sich ausgerechnet Kalle als seinen allerbesten Freund und Kuschelkumpel ausgesucht hat. Kalle mag zwar mal verschwinden, wenn er tiefe Männerstimmen hört (das ist bei vielen etwas vorsichtigeren Katzen so), aber bei bekannten Menschen ist er der erste, der sie freudig begrüßt.

Dann legt Kalle sich auch gerne mal mit einem sehr entzückenden ratternden Schnurren mit kleinen „Kieksern“ auf den Schoß. Allerdings nicht für lange natürlich, denn als Kater im allerbesten Alter hat man ja sooooo viel zu tun und ist für jeden Spaß zu haben. Für Leckerli durch Reifen springen? Na klar!

Im Trio aus Miro und Emilia ist Kalle derjenige, den beide Mitbewohner am liebsten mögen – er lässt auch Emilia mit ihren leichten koordinatorischen Schwierigkeiten häufig den Vortritt beim Spielen und wartet, bis er so richtig loslegen kann.

Auf der Liste gibt es aber leider noch etwas weniger Erfreuliches: Kalle ist FIV positiv. Für ihn und für uns ist das eigentlich aktuell gar kein Problem – aber es macht eine Vermittlung nicht einfacher. Also beantworten wir hier noch ein paar Fragen dazu, die sich die eine oder der andere vielleicht stellen mag.

Was heißt FIV positiv genau?

Kalle hat also nachweisbar Feline Immundefizienz-Viren. Diese können irgendwann in Kalles Leben dafür sorgen, dass sein Immunsystem so geschwächt ist, dass er es schwerer hat, Infekte abzuwehren und öfter mal zum Tierarzt muss, um die entsprechende medikamentöse Unterstützung zu bekommen. Und vielleicht schafft es das Immunsystem irgendwann auch gar nicht mehr. ABER: bis dahin vergehen oft (aber natürlich leider nicht immer) viele, viele Jahre – insbesondere, wenn die Lebensbedingungen gut sind und es ist gerade in der heutigen Zeit nicht mehr rar, dass FIV positive Katzen ein hohes Lebensalter erreichen.

Wie geht es Kalle jetzt gerade?

Kalle ist gesund, munter und bestens drauf. Er lebt im Moment ein normales und fröhliches Katerleben im Katzenhaus und wir sind optimistisch, dass das noch lange so bleibt. Wenn wir es auch natürlich lieber sehen würden, dass er in einem festen Zuhause lebt, denn stressfreier wäre das bestimmt. Kalle selber ist zwar entspannt, aber er bekommt ja schon auch mit, wenn z.B. Alma faucht (um uns zu erklären, dass wir nur Futter hinstellen dürfen und dann aber bitte mal schnell gehen sollen).

Machen wir uns Gedanken um eine Ansteckung bei Miro oder Emilia? Sollte man sie trennen? Nein. FIV wird bei Katern primär durch Bisse übertragen und keine von „Hausdienstlerinnen“ kann sich daran erinnern, dass Kalle jemals auch nur einen Hauch von aggressivem Verhalten gezeigt hätte. Wenn ihm etwas nicht gefällt, sich eine andere Katze in den Vordergrund drängt oder ihn „anmotzt“ (Aylan kann das manchmal prima an Gittertüren), dann geht er halt. Gefühlt mit einem leichten Schulterzucken. Außerhalb der Katzen sind die Viren sehr instabil.Was brauchen Kalle und Miro für ein Zuhause?Ein ruhiges Zuhause mit geringem Stresspotential und gesichertem Freigang. Die beiden sind sehr aktive Kater und wir können sie uns nur schwer ohne Zugang zu einem gesicherten Hof/Garten vorstellen. Ansonsten brauchen sie katzenliebe Menschen, die gut damit leben können, dass Miro nicht gleich (vielleicht auch nie) auf dem Schoß sitzen wird und die zwar natürlich ein Auge auf Kalles Gesundheit haben, die aber auch einfach das Leben mit den Katern genießen können, ohne in permanenter Sorge zu leben.

Bei Interesse schicken Sie uns gerne eine E-Mail.


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